WIRTSCHAFTSPSYCHOLOGIE ODER ÖKONOMISCHE VERHALTENSPSYCHOLOGIE
Es handelt sich um die psychologische Analyse der Faktoren, die irrationale und nicht optimale Entscheidungen mit ökonomischen Implikationen für Investoren und Konsumenten verursachen sowie die praktische Anwendung der Ergebnisse von Experimenten in der kognitiven und Sozialpsychologie.
Zum Beispiel:
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Confirmation Bias: Wir legen mehr Wert auf Meinungen, die mit unseren eigenen übereinstimmen.
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Spielerirrtum: Unfähigkeit, statistische Daten und die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses auszuwerten.
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Status-Quo Bias: die Gewohnheit, immer die gleichen Entscheidungen zu wiederholen.
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Negativität Bias: Wir haben mehr Angst vor negativen Ereignissen als vor positiven Ereignissen.
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Bandwagon-Effekt: Wir tendieren dazu, uns wie die meisten Menschen zu verhalten.
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Loss-Aversion Bias: Beharren auf einer defizitären Position statt auf Neuanlagen.
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Overconfidence: Tendenz zur Überschätzung von Wissen/Kompetenzen
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Endowment Bias: Überschätzung dessen, was man besitzt oder weiß.
Die ökonomische Verhaltenspsychologie wendet wissenschaftliche Forschung in der kognitiven Psychologie an, um Entscheidungen mit wirtschaftlichem Wert (Käufe, Verkäufe, Investitionen, Ersparnisse usw.) zu verstehen und besonders wie diese Entscheidungen typischerweise von nicht-rationalen Faktoren beeinflusst werden. Sie ist daher an der Rationalität bzw. an deren Fehlen seitens des Einzelnen interessiert. Die in diesen Bereichen untersuchten Modelle integrieren typischerweise Ergebnisse der Kognitionspsychologie mit der neoklassischen Ökonomie.